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× Die Beispielaufgaben sollten an einem PC bearbeitet werden.

Sind Sie neugierig, wie die digitale Welt funktioniert? Möchten Sie wissen, wie in privaten Haushalten Geräte mit Sprachbefehlen gesteuert werden können? Was hinter autonom fahrenden Autos steckt? Wie Roboter oder Systeme mit künstlicher Intelligenz arbeiten? Wie Strom aus regenerativen Energien gewonnen und verteilt wird? Wie Umwelteinflüsse gemessen, oder riesige Datenmengen gewonnen, übertragen und gespeichert werden? Wie ein Handy erkennt, ob es im Längs- oder Querformat gehalten wird? Dann ist das Studium der Elektro- und Informationstechnik genau das Richtige für Sie.

Das Grundstudium (1. und 2. Semester) ist für alle gleich, hier werden Kenntnisse imn den Bereichen Mathematik, Elektrotechnik, Physik, Informatik und Digitaltechnik vermittelt. Studierende, welche die Studienvertiefungen Automatisierungstechnik, Elektromobiltät und Autonome Systeme, Energietechnik und Erneuerbare Energien oder Informationstechnik belegen, müssen im 2. Semester das Modul Systemtheorie absolvieren. Für die Studienrichtungen Umweltmesstechnik und Sensorik muss das Modul Sensoren mit Labor absolviert werden. Im Hauptstudium (3.-7. Semester) erfolgt die Spezialisierung in den Studienvertiefungen.

Unter dem Motto „Kennen und Können“ werden zu den meisten Lehrveranstaltungen ergänzende Labore und/oder Übungen angeboten. Dadurch wird klar, wie und wo die Vorlesungsthemen praktische Anwendung finden. Das Studium beinhaltet außerdem ein Praktisches Studiensemester, das im 5. Semester absolviert wird.

In Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe kann die Qualifikation für das Lehramt an beruflichen Schulen erworben werden.


Überblick zum Bachelorstudiengang Elektro- und Informationstechnik an der Hochschule Karlsruhe

Studiengang

Mögliche Studienvertiefungen im Hauptstudium

Abschluss

Regelstudienzeit

Elektro- und Informationstechnik

 

• Automatisierungstechnik
• Elektromobilität und Autonome Systeme
• Energietechnik und Erneuerbare Energien
• Informationstechnik
• Sensorik
• Umweltmesstechnik

B.Eng.

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Auf der Seite der Hochschule Karlsruhe finden Sie die aktuellen formalen Studieneingangsvoraussetzungen und die aktuellen Informationen zur Studienverlaufsplanung.

Elektro- und Informationstechnik klingt ja nicht gerade spannend. Das sind doch alles Nerds, Marke Daniel Düsentrieb, die alleine in ihrer Kammer sitzen und etwas entwickeln, das keiner braucht.

Falsch gedacht. Ingenieurinnen und Ingenieure der Elektrotechnik haben unsere Welt seit Langem mitgestaltet und werden es auch weiterhin tun. Die Herausforderungen der Zukunft – nicht nur bei der Umsetzung der Energiewende, der Elektromobilität oder der Digitalisierung – werden ohne Elektroingenieurinnen und Elektroingenieure kaum zu bewältigen sein.

Heute sind Ingenieur*innen auch kein Einzelkämpfer mehr, wie zu Zeiten von Edison, Tesla oder Hertz. Ganz im Gegenteil, neben den fachlichen Kenntnissen sind Teamfähigkeit und Kreativität eine notwendige Kompetenz, um als Ingenieur*in erfolgreich zu sein. Ein komplexes Robotersystem in der Automobilindustrie beispielsweise kann man nicht als One-Man-Show entwickeln und betreiben.  


Sitzt man da nicht die meiste Zeit am nur am Computer und löst Technikprobleme?

Sicherlich werden Sie als Ingenieur*in technische Probleme lösen, sei es bei der Einrichtung oder Bedienung einer Fertigungsanlage oder auch bei der Entwicklung eines neuen Mikrocontrollers. Das ist aber nicht alles und muss auch nicht immer im Büro passieren. Ganz oft sind Sie unterwegs und verhandeln z.B. mit Kund*innen, schulen Mitarbeiter*innen, forschen oder lehren an einer Schule oder Hochschule oder sind als Berater*innen z.B. im Vertrieb tätig. Dies geschieht häufig auch im Ausland.


Elektro- und Informationstechnik ist viel zu schwer für mich. Ohne eine 1,0 im Mathe-Leistungskurs läuft da nichts. 

Das Studium der Elektro- und Informationstechnik ist durchaus anspruchsvoll, denn Sie werden darauf vorbereitet, komplexe technische Aufgaben zu lösen. Gute Schulnoten in Mathematik, Physik und Naturwissenschaften und ein Interesse an technischen Zusammenhängen sind für ein gelingendes Studium vorteilhaft, aber nicht alles. Neugierde, Kreativität und Eigeninitiative sind ebenso gefragt.

Und wir lassen Sie nicht allein: An der Hochschule Karlsruhe gibt es zahlreiche Angebote, mit denen wir Sie vor und während des Studiums unterstützen: Seien es Zusatzkurse z.B. in Mathematik oder Physik, Lernzentren für die Bereiche Mathematik, Elektrotechnik oder Digitaltechnik, E-Learning-Angebote oder ein umfangreiches Tutoren- und Mentoring-Programm.

Vergleichsweise kleine Lerngruppen (durchschnittliche 50 Studierende pro Lehrveranstaltung) schaffen ein angenehmes Lernklima und bieten Raum für individuelle Fragen und einen guten Kontakt zu den Dozent*innen und Mitarbeiter*innen, auch außerhalb der Vorlesungen.


Ist die Automatisierungstechnik nicht ein Jobkiller? Digitalisierung und Industrie 4.0 sind das ja erst recht.

Die Erfindung des Fließbandes und die Automatisierung von Fertigungsprozessen hat die Arbeitswelt verändert. Oftmals konnten und können sehr beschwerliche und gesundheitsgefährdende Arbeiten durch Automatisierung und Robotik erleichtert und sicherer gestaltet werden, z.B. durch den Einsatz von Robotern bei der Lackierung oder den Einsatz von Sprengrobotern. Sicherlich wird auch die Digitalisierung und Industrie 4.0 eine Veränderung bringen, diese kann man als Elektroingenieur*in mitgestalten und hierbei auch auf die gesellschaftlichen Auswirkungen Einfluss nehmen.

Den Absolvent*innen des Bachelorstudienganges Elektro- und Informationstechnik steht ein breites und interessantes Tätigkeitspektrum offen.

  • Sie konzipieren und entwickeln technische Anlagen zur Automatisierung von Fertigungsprozessen.
  • Sie entwickeln Sensoren, die beispielsweise im Motorenmanagement von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden.
  • Sie entwickeln die Speicherchips, mit deren Hilfe wir telefonieren, fotografieren oder Musik hören.
  • Sie machen es möglich, dass smarte Geräte die Umgebung mit Sensoren wahrnehmen und mittels Informationstechnik miteinander kommunizieren
    oder dass Elektroautos immer größere Strecken zurücklegen.
  • Sie beschäftigen sich mit der Erzeugung und Übertragung von Energie. Dabei geht es immer mehr darum, diese regenerativ zu erzeugen und effizient zu nutzen.
  • Sie programmieren Industrieroboter.
  • Sie entwickeln Messsysteme, um z.B. Abgaswerte zu bestimmen.


Die Absolvent*innen…

  • haben glänzende Chancen auf dem Arbeitsmarkt, und zwar quer durch alle Branchen, zum Beispiel im Maschinen- und Fahrzeugbau, in Energieversorgungsunternehmen, in der Luft- und Raumfahrtindustrie, in der Medizin- und Mikrosystemtechnik oder in Multimedia- und Mobilfunkfirmen.
  • können aber auch als selbstständige Ingenieur*innen, als Beratende, als Redakteur*innen einer Fachzeitschrift oder als wissenschaftliche Mitarbeiter*innen in Forschungseinrichtungen oder Hochschulen und unzähligen weiteren Bereichen tätig sein.