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Der Studiengang Ressourcenmanagement Wasser (B.Sc.) ist in der in Rottenburg angebotenen Form einzigartig, da er sowohl natur-, als auch gesellschaftswissenschaftliche und technische Aspekte des nachhaltigen Wassermanagements anspricht und miteinander verknüpft. Studierende setzen sich mit der derzeitigen und zukünftigen nationalen und internationalen Wasserproblematik auseinander und versuchen, interdisziplinäre Lösungen für bestehende und aufkommende Herausforderungen des Wassersektors zu finden. Da ein nachhaltiger Umgang mit der Ressource Wasser nur mit fachübergreifenden Ansätzen möglich ist, liegt ein besonderer Schwerpunkt in der Vermittlung von Schnittstellen- und Methodenkompetenz.

Besonders viel Wert wird auf einen hohen Praxisbezug gelegt. Zahlreiche Exkursionen, Gelände- und Laborübungen geben Einblicke in spätere Berufsfelder. Projekt- und Gruppenarbeiten vermitteln über die fachlichen Inhalte hinaus auch soziale Kompetenzen, die für die Berufstätigkeit essentiell sind. Der Einbezug von Lehrbeauftragten, die direkt aus der Berufspraxis kommen, sowie die Berufserfahrungen aller Lehrenden garantieren einen fundierten Praxisbezug. Im gesamten Studium findet ein Teil der Lehrveranstaltungen in Form von Exkursionen, praktischen Übungen sowie Projekt- und Gruppenarbeiten statt. Insbesondere das integrierte Praxissemester gibt die Möglichkeit, das im Studium erlernte Wissen in der Praxis anzuwenden und umzusetzen. Die Länge des Praxissemesters ermöglicht den Studierenden, in Projekte integriert zu werden und Verantwortung zu übernehmen, aber auch das Semester in zwei kürzere Teilpraktika zu splitten und hierdurch Erfahrungen in unterschiedlichen Themenfeldern oder Regionen zu sammeln.


Überblick zum Studiengang Ressourcenmanagement Wasser an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg

Studiengang

Abschluss

Regelstudienzeit

Ressourcenmanagement Wasser

B.Sc.

7 Semester

 

Für mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg.

„Wassermanagement studieren? Ich will nicht nur Theorie lernen.“

Im gesamten Studium findet ein Teil der Lehrveranstaltungen in Form von Exkursionen, praktischen Übungen und Projekt- und Gruppenarbeiten statt, die Einblicke in spätere Berufsfelder ermöglichen. Die Nähe des Neckars sowie weiterer Gewässer ermöglicht es, praxisorientierte Lehrveranstaltungen, z.B. der Limnologie, im Gelände durchzuführen. Wasseranalysen können im Labor der Hochschule oder vor Ort im Laboranhänger durchgeführt werden. Exkursionen ins Ausland, z.B. im Mittelmeerraum, zeigen Wasserprobleme und Lösungsansätze.
 

„Das kann ich nicht – da braucht man unglaublich viel Mathe, Chemie, Physik.“

Der Studiengang ist sehr interdisziplinär aufgestellt. Naturwissenschaften sind natürlich ein wichtiger Teil, aber in einem Umfang, der auch für Menschen zu bewältigen ist, die in diesen Fächern keine Expert*innen sind. Außerdem werden Tutorien angeboten, in denen der Lernstoff detailliert erläutert und vermittelt wird.


„Wasser ist nass und ein wichtiges Lebensmittel – mehr brauche ich darüber nicht zu wissen.“

Wasser ist nicht nur ein faszinierendes Medium und absolut lebensnotwendig, sondern auch ein unverzichtbarer Energielieferant, Basis des Wachstums für alle Lebewesen, unverzichtbar für Landwirtschaft und Industrie und in nahezu jeder Religion heilig. Wasser ist die wichtigste Ressource für die Zukunft. Gründe genug, sich eingehend damit zu beschäftigen.


„Wasserprobleme gibt es nur in Entwicklungsländern; das betrifft uns nicht!“

Leider haben auch die Industrieländer zunehmend Wasserprobleme; nicht nur wegen des Klimawandels und zunehmenden Hoch- und Niedrigwasserereignissen, sondern auch mit regionalen Wassermangelgebieten und einer nicht immer zufriedenstellenden Wasserqualität. Außerdem betreffen uns die Wasserprobleme der Entwicklungsländer zumindest indirekt über Klimaflüchtlinge oder importierte Lebensmittel.


„Wenn ich an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) studiere, kann ich anschließend nur in die Berufspraxis.“

Zum Glück ist das Bildungssystem in Deutschland heute sehr durchlässig. Nach dem Bachelor an der HAW besteht die freie Wahl. Je nach Berufswunsch kann man sich für einen Master an einer HAW oder einer Universität einschreiben oder auch direkt in den Beruf einsteigen.

Wasser Ressourcenmanager*innen arbeiten als Fach- und Führungskräfte in den Bereichen…

  • Natur- und Umweltschutz (z.B. Gewässerrenaturierung, Feuchtgebietsmanagement, Gewässerreinhaltung)
  • Wasserwirtschaft (z.B. Hoch- und Niedrigwassermanagement, Grundwassermanagement)
  • Nachhaltiger Tourismus (z.B. Wassertourismus, touristische Nachfolgenutzungskonzepte für Rohstoffabbaugebiete)
  • Entwicklungszusammenarbeit (Problembereiche in der Wasserver- und -entsorgung, nachhaltiger Umgang mit Wasserressourcen)
  • Politikberatung, Consulting sowie Regional- und Landschaftsplanung mit Wasserbezug
  • Siedlungswasserwirtschaft und industrielles Wassermanagement
  • Öffentliche Verwaltung (Behörden mit wasserrelevantem Aufgabenspektrum, z.B. Stadtwerke, Wasserbehörden)


Bisherige Absolvent*innen arbeiten in Wasserbehörden, bei Stadtwerken, in verschiedenen Ingenieurbüros sowie an Projektstellen (Integriertes Rheinprogramm). Eine Weiterqualifikation ist aufgrund des breit angelegten Studienganges in unterschiedlichen Masterstudiengängen möglich. Das Spektrum der bisherigen Absolvent*innen reicht hierbei von sozialwissenschaftlichen (Planung oder Governance) über naturwissenschaftliche (Ökologie, Umweltgeographie) zu technisch ausgerichteten Masterstudiengängen (Bauingenieur- oder Umweltingenieurwesen mit jeweiliger Vertiefung Wasserwirtschaft). Neben Studiengängen an verschiedenen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Universitäten in Deutschland werden auch zunehmend internationale Masterstudiengänge in Österreich, Niederlande, Großbritannien oder Schweden belegt.