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Fachspezifische Grundlagen – Film und digitale Medien

Dieses Aufgabengebiet wurde erstellt von Thomas Wilke.


Der Wahlpflichtbereich Film und Digitale Medien zielt auf eine Auseinandersetzung mit Film und digitalen Medien, die kreative, produktive, reflexive und analytische Schwerpunkte aufweisen. Neben Grundlagen in Bezug auf das Medien- und Kultursystem in Deutschland, der Filmbildung, der Filmgeschichte, Filmästhetik und Filmanalyse erfolgen außerdem praktische Seminare in der Arbeit mit Kamera und Aufnahmegeräten, konzeptionelle Arbeit im Redaktionskontext und reflexive Arbeit im Umgang mit den eigenen Ergebnissen.

Ziel ist es, Bildung und Bildungsarbeit in einer mediatisierten Lebenswelt zu begreifen, das heißt, die veränderten Rahmenbedingungen, Angebote und Nutzungsweisen nicht nur produktiv zu nutzen, sondern in Abstand dazu auch kritisch zu reflektieren. Die Inhalte haben außerschulische Bildung von Kindern und Jugendlichen genauso im Blick wie Kulturarbeit und Handlungsfelder in anderen institutionellen Kontexten, Milieus oder Lebensaltern. Dabei gibt es sowohl prozessorientierte als auch ergebnisorientierte Lehrformen.


Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.

Aufgabe 1 von 1

REFERENZEN, KONTEXTE VON FILMEN

Filme und Serien umgeben uns heute in einer kaum überschaubaren Vielfalt und Menge, sei es als fiktionaler Blockbuster im Kino, sei es als nicht enden wollende Netflix-Serie auf dem Smartphone, sei es als Musikvideo auf Youtube oder als Dokumentation, Nachrichtenfilm, Erklärstück, Animation, Videoblog etc. Dabei greifen Filme in ihrer Thematik – insbesondere im fiktionalen Bereich – oftmals auf bereits existierende Stoffe zurück, bspw. aus der Mythologie (Percy Jackson), der römischen oder der griechischen Antike (Rome, Spartacus, 300) und anderen Geschichtsepochen, Theaterstücken (Der Gott des Gemetzels), Romanen (Das Parfum) oder Comicverfilmungen (das Marvel-Universum). Eine weitere Herangehensweise ist die Neuverfilmungen eines älteren Films oder eine Neufassung, weil der Film bspw. aus dem asiatischen Raum kommt.

Quentin Tarantino ist ein schillernder Regisseur, der zwar eine überschaubare Anzahl an Filmen bislang produziert hat, aber jeder ist für sich einzig. Bspw. gilt Pulp Fiction von 1994 als Paradefilm der Postmoderne, denn er ist ein dicht gepackter Zitate-Schatz aus Hollywood-Klassikern und der Kniefall des ehemaligen Videothek-Mitarbeiters Quentin Tarantino vor den großen Legenden des Kinos, wie Orson Welles und Alfred Hitchcock. Er schafft in seinen Filmen grandiose, ikonische Bilder, stets eine akribische Ausstattung, eine spezifische Kinoästhetik, hochgradig selbstironisch, er inszeniert lustvolle und perfekt getimte Dialoge, scheut sich nicht vor gnadenloser und blutrünstiger Gewalt, die stets in einer Funktion steht und er entlarvt Doppelmoral und Feigheit. Eine nicht minder wichtige Rolle spielt dabei die verwendete Musik, die als Score-Musik bezeichnet wird, da sie schon vorher existiert hat. Ennio Morricone stellt hier eine Ausnahme dar, da er für die beiden letzten Filme Musik komponierte, ansonsten griff Tarantino bislang stets auf bereits bestehende Musik auch als Zitat zurück.

Überlegen Sie, welche der unten aufgeführten Titel, die Tarantino in seinen Filmen verwendet hat, bereits in einem Film verwendet wurde. Können Sie Original und Tarantino-Film zuordnen?

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The Centurians - Bullwinkle Part II (Surfers' Pajama Party - 1963)

Aus Pulp Fiction, 1994

Lilian Harvey und Willi Fitsch: „Ich wollt ich wäre ein Huhn“

Inglourious Basterds, 2009, Original: Glückskinder, 1936

All Hirt – Green Hornet

Kill Bill Vol. 1, Original: Green Hornet, 1966

„Rabbia e Tarantella“

Inglourious Basterds, Original: Allonsanfan, 1974

Paxton Quigley’s Had The Course”

Once Upon a Time in Hollywood, Original: Three in the Attic, 1968

Luis Bacalov- Summertime Killer

Kill Bill Vol. 2, Original: Summertime Killer, 1972

Bobby Womack – Across 110th Street

Jackie Brown, Original: Across 110th Street, 1972