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Interkulturelle Kommunikation – Low- und High-Context Kulturen

Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.

Aufgabe 1 von 2

In Low-Context Kulturen müssen Informationen explizit zur Verfügung gestellt werden. Es gibt in dieser Kultur nur ein geringeres Bewusstsein für non-verbale Anzeichen. Daher muss die Information eindeutig in einer klaren und präzisen Art und Weise präsentiert werden. In einer Low-Context Kultur ist Wissen eine Ware und nur das Notwendigste wird weitergegeben. In diesem Kulturkreis ist es auch völlig normal, auf eine Frage eine direkte Antwort zu geben, und nicht um den ‚heißen Brei‘ herumzureden.

Im Gegensatz dazu, werden bei einer High-Context Kultur umfassende Informationen aus der Umgebung und dem Zusammenhang (Kontext) bezogen. Dabei wird alles berücksichtigt: Umwelt, Situation, Gesten, Stimmung, Mimik …. Der persönliche Kontakt ist sehr wichtig, um Informationen zu sammeln, und auch das gesprochene Wort ‚richtig‘ zu interpretieren. Im Falle eines möglichen Konflikts, besteht die Tendenz, eine indirekte, nicht konfrontierende und vage Formulierung zu verwenden, und sich auf die Fähigkeit des Gegenübers zu verlassen, die ‚richtige‘ Bedeutung aus dem Kontext zu erfassen. So wird vermieden, dass keiner sein ‚Gesicht‘ verliert.

Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

richtig
   
falsch

High-Context Kulturen sprechen Probleme nur indirekt an.

Für Low-Context Kulturen ist Ehrlichkeit und Offenheit ein wichtiger Wert.

In einer High-Context Kultur ist Logik und Rationalität wichtiger als in einer Low-Context Kultur.

High-Context Kulturen pflegen ein umfangreiches Informationsnetzwerk.

In einer Low-Context Kultur würde eine Managerin oder ein Manager einen Schreibtisch im Großraumbüro gegenüber einem Einzelzimmer vorziehen.