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× Die Beispielaufgaben sollten an einem PC bearbeitet werden.

Ingenieurinformatik – Softwaredesign

Um eine neue Software zu entwickeln wird schrittweise vorgegangen: Zunächst werden die Kundenforderungen analysiert, danach die Software entworfen und diese erst dann implementiert (geschrieben) und getestet. Der Softwareentwurf stellt dabei eine Art „Bauplan“ der zu schreibenden Software dar.


Das Quellen- und Literaturverzeichnis zu dieser Seite finden Sie hier.

Aufgabe 1 von 1

SOFTWAREDESIGN MIT AKTIVITÄTSDIAGRAMMEN

Eine Entwurfsmethodik, die das Verhalten der Software darstellt, sind Aktivitätsdiagramme. Diese sind in der Unified Modeling Language (UML) genormt. Aktivitätsdiagramme setzten sich aus Elementen wie Aktionen und Verzweigungen zusammen, die den zeitlichen Ablauf eines Programms beschreiben. Die Elemente werden mit sogenanntem ‚Pseudocode‘ (Klartext) beschriftet. So kann das gewünschte Verhalten einer Software beschrieben und diskutiert werden, ohne bereits eine bestimmte Programmiersprache festzulegen.

In Abb. 1 sehen Sie ein Beispiel für ein einfaches Aktivitätsdiagramm (in blau) mit der Erklärung der Elemente (in grün).

Abb. 1

 

In Abb. 2 sehen Sie das Aktivitätsdiagramm einer Software, die ausgeben soll, ob ein Jahr ein Schaltjahr ist:

Der Variablen Jahr wird eine Zufallszahl zwischen 1 und 3000 zugeteilt.
Das Jahr soll zunächst auf dem Bildschirm ausgegeben werden.

Dann soll ausgegeben werden, ob das Jahr ein Schaltjahr ist oder nicht:
    Ist das Jahr durch 4 teilbar ist es ein Schaltjahr …
    … außer, wenn das Jahr auch durch 100 teilbar ist; dann ist es kein Schaltjahr …
    … außer, wenn das Jahr auch durch 400 teilbar ist, dann ist es doch ein Schaltjahr.

Abb. 2