Sonderpädagogische Fachrichtungen
– Beispiel: Lernen
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Aufgabe 1 von 2
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Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt Lernen haben lediglich einen erhöhten Förderbedarf im Fach Mathematik (Dyskalkulie).
Der Förderschwerpunkt Lernen ist grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass die Schülerinnen und Schüler beim Lernen in der ‚Breite‘, insbesondere in den Fächern Mathematik und Deutsch, deutliche curriculare Lernrückstände zeigen (ca. 2-3 Schuljahre).
Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt Lernen zeigen überproportional häufig neben Schwierigkeiten im Lernen auch massive Auffälligkeiten im Verhaltensbereich (Lehrkräfte geben an, dass sich diese Kinder häufig beim Lernen im Weg stehen!).
Bei ca. 50 % der Schülerinnen und Schüler zeigen sich neben Lern- auch Verhaltensschwierigkeiten.
Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt Lernen haben ausschließlich einen erhöhten Übungsbedarf im Fach Deutsch (LRS).
Der Förderschwerpunkt Lernen ist grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass die Schülerinnen und Schüler beim Lernen in der ‚Breite‘, insbesondere in den Fächern Mathematik und Deutsch, deutliche curriculare Lernrückstände zeigen (ca. 2-3 Schuljahre).
Bei Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen ist das Lernen auf ‚breiter Basis‘ beeinträchtigt.
Der Förderschwerpunkt Lernen ist grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass die Schülerinnen und Schüler beim Lernen in der ‚Breite‘, insbesondere in den Fächern Mathematik und Deutsch, deutliche curriculare Lernrückstände zeigen (ca. 2-3 Schuljahre).
Wenn die Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt Lernen nicht so faul wären, dann hätten die auch keine Probleme.
Schulleistungserfolg ist in erster Linie abhängig von dem themenspezifischen Vorwissen sowie der Passung zwischen dem Lernangebot und den individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Variablen wie Konzentration, Fleiß, Motivation u.a. sind moderierend und haben lediglich einen mittelbaren Einfluss auf die Schulleistungen.
Die Gruppen der Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf ‚Lernen‘ ist zahlenmäßig die größte unter allen Förderschwerpunkten.
Knapp 40 % aller Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden diesem Förderschwerpunkt zugeordnet.
Aufgabe 2 von 2
CHARAKTERISTIKA DES SONDERPÄDAGOGISCHEN FÖRDERSCHWERPUNKTES ‚LERNEN‘
Entscheiden Sie, welche Aussagen richtig bzw. falsch sind. Begründen Sie kurz Ihre Entscheidung.
Intelligenzschwäche ist das zentrale Merkmal einer Lernbehinderung.
Eine Lernbehinderung ist nicht einfach mit einer Intelligenzschwäche gleichzusetzen; denn die davon betroffenen Schülerinnen und Schüler weisen in ihren Intelligenztestleistungen eine hohe Streuung von unter 60 bis über 100 IQ-Punkten auf. Bei einem Teil dieser Schülerinnen und Schüler zeigt sich eine unterschiedlich niedrige Intelligenz; ein anderer Teil reicht bis in den Durchschnittsbereich der Intelligenz hinein. Auch sonst gibt es kein eindeutig trennendes Merkmal zwischen Kindern und Jugendlichen mit und ohne Lernbehinderung.
Förderbedarf ‚Lernen‘ lässt sich als Passungsproblem zwischen Schule und individuellen Handlungs- und Lernmöglichkeiten des einzelnen Kindes verstehen.
Eine Lernbehinderung zeigt ein Missverhältnis an, eine mangelnde Passung zwischen den Handlungs- und Lernmöglichkeiten eines jeweils konkreten Kindes und den aus Lehr- bzw. Bildungsplänen abgeleiteten Lernanforderungen sowie den entsprechenden Unterrichtsmethoden und -ritualen einer jeweils konkreten Allgemeinen Schule, die dieses Kind besuchen muss.
Soziale Benachteiligung ist einer der Risikofaktoren für gravierende Lernprobleme.
Lernbeeinträchtigte Kinder und Jugendliche kommen zu 80 bis 90 Prozent aus sozial benachteiligten Verhältnissen, oftmals auch mit Migrationshintergrund. Ihre häuslichen Lebens-, Entwicklungs- und Lernbedingungen sind häufig durch eine Kombination mehrerer benachteiligender Merkmale gekennzeichnet.
Der soziale Status bestimmt in Deutschland im hohen Maße den Schulerfolg.
So belegen die Ergebnisse der internationalen PISA-Studien, dass in Deutschland – mehr als in vergleichbaren Ländern – zumindest bislang der soziale Status der Schülerinnen und Schüler in einem hohen Maße deren Schulerfolg mitbestimmt. Angesichts des überaus großen Anteils sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler in Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen sind diese Ergebnisse höchst brisant.