In der Renaissance war die Querflöte ein langes zylindrisch gebohrtes Rohr aus Holz, mit sechs Grifflöchern und einem Mundloch. Diese Flöte wurde an den Fürstenhöfen im Ensemble gespielt oder auch als Kriegsinstrument mit lauten Trommeln eingesetzt. Da sie kompliziert zu greifen war und in der Stimmung nicht zu den neuen Instrumenten der Monteverdi-Zeit passte, geriet sie um 1600 in Vergessenheit.

Neu erfunden wurde die Querflöte, genannt Traversflöte oder Flûte traversière, um 1700 am Pariser Hof Ludwigs XIV, des Sonnenkönigs. Die Traversflöte wurde noch immer aus Holz gebaut, manchmal auch aus Elfenbein, hatte zunächst nur eine Klappe und wurde eines der gefragtesten Liebhaberinstrumente des 18. Jahrhunderts. Diese aus Holz gebaute Querflöte mit einer oder später mehreren Klappen wurde schließlich bis weit ins 19. Jahrhundert hinein gespielt (also bspw. für Musik von G.F. Händel, J.S.Bach und Söhne, Josef Haydn, W.A. Mozart, L. van Beethoven, Schubert und sogar noch Brahms verwendet). Um 1830 erfand Theobald Böhm (1794–1881) eine ganz neue Mechanik und Innenbohrung und baute die Querflöte fortan aus Metall, so wie wir sie heute kennen. Beide Flötentypen – aus Holz und Metall – existierten im 19. Jahrhundert lange noch nebeneinander.

Das Cembalo ist der Vorläufer des Klaviers. Es war bis ins Ende des 18. Jahrhunderts das wichtigste Tasteninstrument außerhalb der Kirche.