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Didaktik und Methodik: die Vermittlungsperspektive – Einführung

Wie formuliert man eine höfliche E-Mail? Warum gibt es in wissenschaftlichen Texten so viele Passivkonstruktionen? Warum heißt es Ich sitze auf dem Stuhl, aber ich setze mich auf den Stuhl? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigen sich Menschen, die Deutsch als eine Zweit- oder Fremdsprache lernen. Wer DaZ/DaF studiert, sollte deshalb in der Lage sein, solche Fragen zu beantworten. Darüber hinaus aber benötigt er/sie die Kompetenz, dieses Wissen weiterzugeben. Allerdings ist es damit nicht getan. Zu bedenken ist nämlich, dass die Vermittlung einer Fremdsprache viel mehr ist als die Weitergabe von Wissen. Schließlich sollen die Lernenden am Ende nicht bzw. nicht in erster Linie die Antworten auf Fragen wie die oben erwähnten kennen, sondern sie sollen befähigt werden, kommunikative Aufgaben zu bewältigen, wie sie sich ihnen im Alltag, in der Schule, im Studium, in der Ausbildung oder im Beruf stellen. Mit anderen Worten: Sie sollen sprachliche Handlungskompetenz im Deutschen erlangen. Die Kunst besteht folglich darin, sie in diesem Kompetenzerwerb zu unterstützen bzw. ihn zu modellieren. Wie diese komplexe Aufgabe gelingt, bildet deshalb einen Schwerpunkt des Studiums.


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